Kommentare 0

Bundeswettbewerb 2019 in München

Nachdem sich auf den Landesmeisterschaften in Hadersleben am Pfingstwochenende sechs Rendsburger Sportler in fünf Booten für den Bundeswettbewerb, der in diesem Jahr abermals in München ausgetragen wurde, qualifizieren konnten, hieß es in den Sommerferien das Training aufrecht zu erhalten und nochmal an den letzten Feinheiten zu arbeiten. Mit dabei waren Fridtjof im Jung 1x 14 und Fynn bei den Leichtgewichten ebenfalls im 1x. Unsere Einerfahrer wurden durch Emma und Jonas, die jeweils bei den 13 jährigen gestartet sind, komplettiert. Im Doppelzweier der 12/13 jährigen Jungen konnten sich Mattis und Bjarne gegen die Konkurrenz aus S-H durchsetzen und sich qualifizieren.

So ging es dann für die Truppe am Freitagmorgen los. Man traf sich früh in RD um gegen 6 Uhr den Zug nach Hamburg zu nehmen, um dann  später den Treffpunkt mit den restlichen Startern aus S-H zu erreichen. Anders als im letzten Jahr ging es in diesem Jahr mit dem Reisebus auf die lange Fahrt nach München. Nach einigen ungeplanten Umwegen und längeren Pausen an Rastplätzen erreichten wir abends die Regattastrecke Oberschleißheim. Dort hieß es dann fix die Boote auszupacken und aufzuriggern und danach eine Portion Nudeln zu verdrücken, da es am nächsten Tag schon früh mit den 3000m Langstrecke losgehen sollte.

Nach einer kurzen Nacht in der Turnhalle ging es morgens gegen 6 Uhr zur Regattastrecke. Das Wetter war uns leider nicht wohlgesonnen, nur der Wind verhieß Gutes für den Tag. Den Anfang für den RRV machten Bjarne und Mattis mit ihrer Langstrecke. Danach folgten Emma und Jonas, während die älteren Jahrgänge den Allgemeinen Sportwettbewerb absolvierten, hierbei wurden ruderisches Wissen und z.B. Koordination geprüft. Dieses wurde dann am Nachmittag getauscht, so dass nach dem Mittagessen die Langstreckenrennen von Fridtjof und Fynn folgten. Alle Sportler zeigten trotz der nicht optimal gelaufenen Anreise und der kurzen Nacht beherzte Rennen und konnten ihre Leistungen aus der abgelaufenen Saison bestätigen oder auch verbessern. Leider gab es in manchen Rennen Probleme bei der Wendemarke, aber da hieß es „Kopf Hoch“ und am folgenden Sonntag nochmal zeigen, dass man auf der Bundesregatta auf 1000m vorne mitfahren kann.

Vom Abendessen sei mal geschwiegen und nach einer etwas dunkleren und ruhigeren Nacht war es dann am folgenden Sonntag Zeit für die 1000m Finals. Die Boote in den jeweiligen Finalläufen wurde anhand der am Vortag geruderten 3000m Zeit gesetzt.  An der Regattastrecke angekommen, konnten wir uns zwar über trockenes Wetter freuen, jedoch war die Sicht durch Nebel derart eingeschränkt, dass die Rennen sich um zwei Stunden verzögerten. Und, was löst Nebel am besten auf? Regen natürlich und dieser stellte sich dann auch ein und hielt leider über den ganzen Tag an. Doch davon ließ sich keiner die Laune verderben und so machte Jonas den Anfang für den RRV und fuhr im D-Finale ein starkes Rennen und konnte sich so souverän den zweiten Platz sichern und am Siegersteg anlegen und die Medaille in Empfang nehmen.

Kaum 30 Minuten später folgte Emmas B-Finale. Auf Höhe der Streckenhälfte konnte Emma ihren Bugball immer mehr in die Führungsposition schieben und baute diese Führung auf den letzten 500 Metern aus und konnte sich nach den 1000m über den Gewinn des B-Finals freuen und somit über den siebten Rang im gesamten Starterfeld.

Kaum vom Siegersteg wieder abgelegt, konnte sie schon das Ablegen des Doppelzweiers mit Mattis und Bjarne verfolgen, die sich auf den Weg zu ihrem C-Finale machten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten durch den Verlust des Rollsitzes fuhren die Beiden ein starkes Rennen und konnten schon bei der 500m Marke die Lücke zum restlichen Feld verkürzen und sich einen Platz nach vorne schieben. Auf den letzten 200m wurde es dann knapp, drei Boote versuchten sich in die Medaillenränge zu rudern. Im Ziel war es dann der vierte Platz für Mattis und Bjarne.  Den Abschluss bildeten in kurzen Abständen die beiden Jungen Einer der 14 jährigen. Für Fridtjof hieß es nach einer guten Langstrecke am Samstag dann im B-Finale nochmal anzugreifen. Nach dem 1000m Rennen hieß es dann Platz 11 in der Endabrechnung.

Fynn fuhr in seinem D-Finale ein beherztes Rennen und setzte seine Renntaktik gut um. Am Ende musste er sich dann leider seinen Gegnern geschlagen geben und überquerte als fünftes Boot die Ziellinie. Nachdem die ganze Mannschaft immer bei den Rennen der Mannschaftskollegen mit angefeuert und mit gefiebert hatte, hieß es nach dem Ende der Rennen: Boote abriggern, einpacken und Verladen. Hierbei wurden neue Geschwindigkeitsrekorde aufgestellt, denn das Wetter hatte sich leider nicht einsichtig gezeigt und es regnete durchgängig. Am Ende freuten sich alle, als wir uns gegen 16 Uhr in den Reisebus setzen konnten und uns dann im Trockenen in Richtung Heimat auf den Weg machten. Nachdem wir uns auf der Rückfahrt auch manche Städte zwei Mal anschauen durften, erreichten wir nach einer ausgiebigen Essenspause und kurzen Stopps den Hamburger Hauptbahnhof. Alle wurden zunehmend müde und waren froh im Zug nach Rendsburg noch etwas schlafen zu können.

Um 6:15 Uhr erreichten wir Rendsburg. Alle stiegen müde und kaputt aber zufrieden mit dem Wochenende in München und den neu gemachten Erfahrungen aus dem Zug und fielen dann zu Hause in die Betten. Nun heißt es sich etwas zu erholen und Energie für die neue Saison zu tanken und dann im Oktober in Friedrichstadt noch Spaß zu haben und hoffentlich den ein oder anderen Sieg holen zu können.

Abschließend gratulieren wir allen mitgefahrenden Sportlern zu den guten Leistungen und hoffen, dass ihr in der nächsten Saison mit genauso viel Spaß und Eifer im Training dabei seid.

Schreibe eine Antwort